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EU Donauwald
 
 

Archiv 2021

Archiv EU Donauwald

26.10.2021  Herbsttour nach Haidmühle und Finsterau

Unter dem Motto „Bayerischer Wald im Wandel der Zeit“ machten sich ein Bus voller Mitglieder und Freund*innen unseres Verbandes  – bei unverhofft schönem Herbstwetter - auf den Weg nach Haidmühle und Finsterau. Das von der Kreisvorsitzenden, Frau Christine Eder, zusammengestellte Programm umfasste - so wie stets -
wirtschaftliche, kulturelle und kulinarische Highlights!

Los ging´s nach Ankunft in Haidmühle mit der Besichtigung des größten Arbeitgebers vor Ort, der Mühldorfer GmbH & Co KG. Die Firma, gegründet 1919 von Frau Sidonie Mühldorfer, ist ein sowohl stark heimatverwurzeltes als auch gleichzeitig ausgesprochen international ausgerichtetes Familienunternehmen (z. Z. in 5. Generation!) und produziert „von Niederbayern für die ganze Welt“ sehr erfolgreich hochwertige Daunenbetten und -kissen. Zum Kundenkreis der Firma zählen neben Privatkunden Top-Hotels aus aller Welt – z. B. das bisher einzige
Siebensterne-Hotel der Welt, das Burj al Arab, in Dubai! Einer ihrer Standortvorteile sei das kalkfreie Bergquellwasser, verrieten Anselm Hintermann und seine Mutter Elisabeth Hintermann, beide Geschäftsleitung der Firma Mühldorfer, den staunenden und sehr beeindruckten Gästen bei einer individuellen Betriebsführung in zwei Gruppen. Die dabei gewonnenen Einblicke in die Welt der Federbetten-Herstellung brachte die Besucher*innen regelrecht ins Schwärmen und beinahe ins Träumen!

Herbsttour nach Haidmühle und Finsterau   Herbsttour nach Haidmühle und Finsteraur

Doch stand bereits der Haidmühler Bürgermeister, Herr Heinz Scheibenzuber, bereit, um die Gäste weiterzulotsen! Herr Scheibenzuber hatte die Besucher*innen bereits in den Räumen der Firma Mühldorfer begrüßt und auch persönlich an der Führung teilgenommen. Nun folgte, diesmal unter seiner Leitung, eine nicht weniger spannende Besichtigungs-Tour! Es handelte sich um den bereits fertiggestellten Teil einer neuen Kneipp-Anlage – idyllisch im Dreiländereck gelegen – welche den Tourismus in der Grenzregion zu Tschechien und Österreich weiter voranbringen wird. Auch über die allgemeine (nicht nur im Tourismus) positive Entwicklung der Gemeinde Haidmühle konnten sich die Gäste beim Bürgermeister informieren. Z. B. wurde heuer sogar eine zusätzliche Kindergarten-Gruppe gebraucht – und daher eingerichtet!

Herbsttour nach Haidmühle und Finsterau    

Schließlich erkundeten die „Ausflügler“ – weiter geführt von Bürgermeister Scheibenzuber – noch den bereits auf tschechischer Seite gelegenen Grenzbahnhof Nove Udoli (deutsch Neuthal). Auf dem Weg dorthin überquerten sie auch den „ Velo Euro13 - Iron Curtain Trail“.
Der gut zehntausend Kilometer lange europäische Fern-Radweg, der aus EU-Mitteln gefördert wird, verläuft entlang des früheren „Eisernen Vorhanges“ (engl. Iron Curtain) von der Barentssee im Norden bis an den Bosporus in der Türkei im Süden. Die Strecke führt durch 20 Länder – darunter 14 Mitgliedstaaten der EU – und macht die Geschichte der Spaltung Europas unmittelbar erlebbar! Zwischen Bayern und Tschechien verläuft der Iron Curtain Trail meist auf tschechischer Seite; bei Haidmühle geht er durch den Nationalpark Sumava.
Ein zumindest bei so schönem Herbstwetter wie an diesem Tag, besonders geeigneter Treffpunkt  mit zusätzlichem Bonusmaterial für Naturbegeisterte: Infolge der jahrzehntelangen Abschottung des einst streng bewachten Grenzstreifens während des "Kalten Krieges" konnte sich hier nämlich ein Gebiet mit woanders inzwischen selten gewordenen Biotopen erhalten!

Nach herzlichem Dank an Herrn Bürgermeister Scheibenzuber für seine hochinteressanten Informationen in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Tourismus - und seine Geduld mit den vielen Fragen - ging es für die Gruppe weiter nach Finsterau.

Herbsttour nach Haidmühle und Finsterau   Herbsttour nach Haidmühle und Finsteraur

Auch dort wurde der Bus bereits erwartet: von Frau Daniela Kilger zu einem Rundgang durch das Museumsdorf mit Vorführung in der alten Schmiede. Als zwischenzeitlich auch der Museumsleiter, Herr Timm Miersch, erschien, um die Gäste zu begrüßen, begegnete er lauter vom Museum und seinen Geschichten sehr bewegten Besucher*innen. Denn alle Bauten im Museumsdorf sind „echte“ und vollständige frühere Höfe, Bauernhäuser und „Sachl“ (inklusive Kapelle, Schmiede, Straßenwirtschaft etc.), die Stück für Stück woanders ab- und im Freilichtmuseum ebenso Stück für Stück wiederaufgebaut wurden! Es war eine Lehrstunde in Ökonomie der ganz besonderen Art (Gänsehaut-Feeling manchmal inbegriffen) diese Originalzeugnisse von oftmals bitterster Armut mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation des Bayerwaldes unserer Zeit zu vergleichen.

Herbsttour nach Haidmühle und Finsterau   Herbsttour nach Haidmühle und Finsteraur Herbsttour nach Haidmühle und Finsteraur

Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer*innen noch eine Einkehr in der „radizierten Tafernwirtschaft D´Ehrn“ (innerhalb des Museumsgeländes liegend), wo man noch einige Zeit beim zünftigem "Reindl Essen" und guten Gesprächen über die vielen Erlebnisse des Tages beisammen saß . Nach der Rückkehr in Deggendorf waren sich alle einig: Das war ein hochinteressantes Programm –  unter Einhaltung der 3G-Regeln.

Herbsttour nach Haidmühle und Finsterau   Herbsttour nach Haidmühle und Finsteraur

 

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10.08.2021

Besuch der Radarstation auf dem Arber

Unter dem Motto „Luftraumüberwachung als Beitrag zu Frieden und Sicherheit in Europa“ machten sich zahlreiche Mitglieder und Freunde des Verbandes  bei bestem Wetter auf den Weg in den Bayerischen Wald. Ziel war die „Militärische Radar- und Funkstation Großer Arber“! Das von der Kreisvorsitzenden Frau Christine Eder zusammengestellte Programm kombinierte landschaftliche mit technischen Highlights. Es war die erste Besichtigung 2021 des Kreisverbandes unter Corona-Bedingungen, d.h. Maskenpflicht und Abstandsregeln in Innenräumen mussten stets beachtet werden.

Besichtigung der Militärischen Radar- und Funkstation auf dem Arber   Besichtigung der Militärischen Radar- und Funkstation auf dem Arber

Nach Ankunft bei der Talstation „Großer Arber“ der Fürstlich Hohenzollerschen Arber Bergbahn ging es mit der 6er-Gondelbahn - und bei atemberaubender Fernsicht über den Bayerwald - zur 1400 Meter hoch gelegenen Bergstation mit der "Eisensteiner Hüttn". Dort begrüßte uns der Technische Offizier Herr Hauptmann Matthias Gille und begleitete uns zum militärischen Bereich. Mit einem unterirdischen Lift ging es weiter zu den bereits aus der Ferne auf dem Arber sichtbaren witterungsbeständigen Radarkuppeln (sog. Radome), in welchen sich die Radargeräte befinden.
Wie Hauptmann Gille in seiner anschließenden Powerpoint-Präsentation erklärte, unterhält und betreibt die Bundeswehr die „Militärische Radar- und Funkstation Großer Arber“ zur Luftraumüberwachung über Deutschland und dem NATO-Bündnisgebiet als hoheitliche Aufgabe. Hier ist das Primärradargerät Typ RRP 117 (Radar, englisch: „radio detection and ranging“, deutsch „funkgestützte Ortung und Abstandsmessung“) der Firma Lockheed Martin im Dauerbetrieb, d. h. es wird rund um die Uhr von militärischem und zivilem Personal eingesetzt. Zusätzlich werden ein Sekundärradargerät von der Firma Airbus und mehrere Flugfunkgeräte genutzt. All das beeindruckte die Gäste natürlich sehr - die Gastgeber von der Bundeswehr mussten zahlreiche Fragen beantworten und taten dies sehr geduldig und hochkompetent! Obwohl den Angehörigen unseres Verbandes der Bayerische Wald durchaus vertraut ist: Noch nie hatten die meisten von ihnen so unmittelbar erleben können, wie ein wichtiger Beitrag zur Friedensicherung am Großen Arber geleistet wird!

Besichtigung der Militärischen Radar- und Funkstation auf dem Arber   Besichtigung der Militärischen Radar- und Funkstation auf dem Arber

Der Abstieg (342 Höhenmeter) zur Talstation erfolgte wahlweise mit der Gondel oder zu Fuß.

Doch war damit der Ausflug auf den höchsten Berg des Bayerischen Waldes noch nicht zu Ende! Zum Abschluss des Programms – und als Kontrast – kehrten die Verbandsmitglieder noch im Brauereigasthof „Falter“ in Regen ein und stärkten sich in angenehmen Ambiente bei sehr guten Speisen, Getränken und Service! Der Dienstellenleiter des Bundeswehr-Dienstleistungszentrum Bogen Oberregierungsrat Alfons Lermer, in dessen Zuständigkeitsbereich der Große Arber fällt und der Personalratsvorsitzende des BwDLZ Bogen Josef Bauer waren erfreulicherweise ebenfalls mitgekommen, um dem anhaltenden Informationsbedürfnis ihrer begeisterten Besucher*innen noch lange Rede und Antwort zu stehen…

 

 
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23./24.07.2021

70.  Landesversammlung (unter Einhaltung des aktuell gültigen Corona-Hygienekonzeptes)
in den Räumen des Waitzinger Kellers, Miesbach unter dem Motto „Zukunft? Ein förderales Europa!“

Die Gäste Landrat Olaf von Löwis of Menar und der Bürgermeister der Stadt Miesbach, Dr. Gerhard Braunmiller und
der EU-Kreisvorsitzende von Miesbach Dr. Michael Fuug sprachen die Grußworte und gratulierten Herrn MdEP Markus Ferber zur Wahl des Vizepräsidenten der Union der Europäischen Förderalisten (UEF).

Landesversammlung   Landesversammlung

 

Anschließend wurde MdEP Markus Ferber zum Ehrenvorsitzenden der EuropaUnion Bayern ernannt.

Landesversammlung    
Ehrenvorsitzender MdEP Markus Ferber,       Frau Christine Eder    



Neben Neuwahlen des Landesvorstandes stand die Auseinandersetzung mit der "Konferenz zur Zukunft Europas" auf der Tagesordnung.

Landesversammlung   Landesversammlung
neu gewählter Landesvorstand (2021-2023)  

Christine Eder, Landesvorsitzender Thorsten Frank,                                      MdEP Monika Hohlmeier

 

Für ein geselliges Beisammensein am Abend  sorgten die "Highland Bazis" bei Bier und Musik.

Landesversammlung    

 

Ein EU-weit geltendes, transnationales Wahlrecht, Abschaffung des einstimmigen Entscheidens in der EU-Außen- und Sicherheitspolitik, ein besser koordinierter Ausbau des Schienennetzes in Europa – dieses waren nur einige der Forderungen, der Delegierten. 

Themen des Bürgerforums:
1.  Demokratisierung der EU vorantreiben
2.  Handlungsfähigkeit der EU sicherstellen
3.  Eine nachhaltige Zukunft für die EU ermöglichen

Im öffentlichen Forum wurden die Diskutanten begleitet von MdB Alexander Radwan (CSU), MdEP Maria Noichl (SPD) und
MdB Karl Bär (Bündnis 90/Grüne).

 

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